Natur- und Vogelschutzverein Wohlen AG

Im eigenen Garten

Gestalten auch Sie Ihren eigenen naturnahen Garten und freuen Sie sich über Ihre tierischen Untermieter!

Pflanzen Sie einheimische Büsche und Sträucher! Verzichten Sie auf Pestizideinsatz und Schneckenkörner. Lassen Sie Vielfalt zu!


Naturnahe und reich strukturierte Gärten und Anlagen und natürliche Umgebungen von Wohnblöcken und Gewerbebetrieben sind heute wichtige Lebensräume für viele einheimische Tiere und Pflanzen im Siedlungsraum – und er wird immer wichtiger!

Folgende Gartenelemente sind für Tiere wie Igel, Fledermäuse, Vögel, Blindschleichen, Eidechsen, Frösche, Molche und eine vielfältige Insektenwelt (Schmetterlinge, Bienen etc.) besonders wichtig und lebensnotwendig:

  • Hecke mit einheimischen Sträuchern, Blumenwiese, Krautsaum Brennnesseln, Asthaufen, Holz/Totholz, Steinhaufen, Wildbienenhotel, Trockensteinmauern, Ruderalflächen, Feuchtbiotope, Wildbienenhotel, Fassadenbegrünungen, Komposthaufen, Dachsparren und Nistkästen, ungedüngter Rasen, Igelunterschlupf
  • NATUR FINDET STADT WOHLEN: Derzeit werden kostenlose Gartenberatungen und Auszeichnung von naturnahen Gärten angeboten. Melden Sie sich an! Mehr Infos unter www.naturfindetstadt.ch oder direkt bei nvwohlen@gmx.ch

So können Sie Ihren Garten naturnah gestalten:

Mehr Natur im Garten -> naturama.ch

Der vogelfreundliche Garten –> Vogelwarte.ch

Naturnahe Gartengestaltung –> Basel Land

Natur rund ums Haus –> Birdlife.ch

Naturnaher Garten –> WildBee.ch

Natur findet Stadt -> Naturfindetstadt.ch

Sandlinsen erstellen -> Pronatura.ch


Neophyten

In der Schweiz haben sich in den letzten Jahrhunderten rund 550 Pflanzen neu angesiedelt. Die meisten haben sich gut in unsere Umwelt integriert. Einige Pflanzen verhalten sich invasiv, d.h. sie breiten sich stark aus und verdrängen die einheimische Flora.

Behalten Sie invasive Pflanzen wie die kanadische und spätblühende Goldrute, die Allergien auslösende Ambrosia (= aufrechtes Traubenkraut), das drüsige Springkraut, Japanknöterich, Sommerflieder, Berufskraut usw. im Auge.

Entfernen Sie sie sachgerecht oder schneiden Sie sie zumindest vor dem Absamen zurück. Entsorgen Sie die Pflanzen im Abfall, nicht im Kompost.

Invasive Neophyten überwuchern ganze Waldabschnitte und Naturschutzgebiete und verdrängen die einheimischen Pflanzen.

www.neophyt.ch

Termine · Berichte


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Projekte


Mit eigenen Projekten oder Projekten in Zusammenarbeit setzen wir uns für die Erhaltung
von wichtigen Landschaftselementen und wichtigen Arten ein:

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    Biotop Niedermatten vor der Sanierung (1)

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    Biotop Niedermatten vor der Sanierung (2)

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    … nach der Sanierung (1)

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    … nach der Sanierung (2)

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    … nach der Sanierung (3)

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    … nach der Sanierung (4)

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    Januar 2020

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    Februar 2020

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    März 2020

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    April 2020

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    Mai 2020

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    Juni 2020

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    Juli 2020

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    August 2020

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    September 2020

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    Oktober 2020

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    November 2020

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    Dezember 2020

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    Januar 2021

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    März 2021

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Biotop Niedermatten

  • Dank dem Entgegenkommen der Gemeinde konnte 1981 unterhalb der Kunsteisbahn von unserem Verein ein Biotop mit drei Weihern geschaffen werden. Hegen und Pflegen ist Pflicht, Beobachten und Staunen ein Vergnügen. Das Biotop liegt heute in unmittelbarer Nachbarschaft des naturnah gestalteten Areals des Sportzentrums Niedermatten. Der wieder geöffnete Niedermattenbach mit seiner natürlichen Bestockung bildet das Bindeglied. Das Gebiet bleibt trotz Neubau der Eisbahn und der Badi als Naturschutzgebiet und Ausgleichsfläche erhalten und wird von uns weiter gepflegt. 2019 wurden die beiden grossen Weiher saniert. Der kleinste Weiher, der völlig ausgetrocknet war, wurde aufgegeben. Dank Hilfe von Kanton und Gemeinde konnte das Biotop ausgelichtet werden. Die Folien und die ganze Bepflanzung in den Weihern wurden herausgenommen und die Weiher wurden mit kalkbasiertem Untergrund neu erstellt. Jetzt wird der Natur wieder ihr Lauf gelassen… Natürlich beobachten wir gespannt, was alles passiert und greifen, falls es notwendig werden sollte, helfend ein.


Kopfweiden am Bahndamm

  • Jedes Jahr pflegen wir die Kopfweiden am Bahndamm.


Reptilienburg und Biotop Fulenbach

  • In Zusammenarbeit mit der BD erstellten wir Eidechsenburgen. Die beiden kleinen Biotope beim Bahnübergang werden 2018 neu wieder hergestellt. Das Gebiet musste vorübergehend als Rüstplatz für die Gleisarbeiten benützt werden.


Kindergarten Aesch mit dem Gemeinnützigen Ortsverein GOV

  • Der Verkauf eines Streifen Landes erforderte die teilweise Neugestaltung des Kindergartenareals. Anstelle der bisherigen Spielgeräte wurde eine naturnah gestaltete Kindergartenumgebung gewählt. Hier darf geschaufelt, gegraben, gehüpft und herumgeturnt werden. Das Spiel mit Wasser, Erde und Sand spricht alle Sinne an und weckt Kreativität und Erfindergeist. Die Kinder erleben die Natur direkt und ihre motorischen Fähigkeiten werden wie nebenher auch gefördert.

 

Rebberg mit dem Gemeinnützigen Ortsverein GOV

  • Der GOV erstellte im Rebberggebiet einen kleinen Rebberg. Der NVW half bei der Planung und Umsetzung der ökologischen Aufwertung mit Trockensteinmauer, Hecke, Igelhöhlen, Wiedehopfhöhle…
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    Kopfweiden am Bachdamm

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    Rebberg

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    Reptilienburg Fulenbach

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    Kindergarten Aesch

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    Rebberg

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Exkursionen

Durch Exkursionen für den Verein und für Schulen, Ausstellungen und Einsteigerkurse in die Vogelkunde

bilden wir uns und Interessierte aus und weiter.

Besuchen Sie unser Veranstaltungsprogramm oder nehmen Sie mit uns Kontakt auf.

–> AKTIVITÄTEN

Artenförderung

Wir fördern gefährdete Tier- und Pflanzenarten durch Erhalt, Wiederherstellung, Neuschaffung und Pflege ihrer Lebensräume.

Segler

Mauersegler sind äusserst standorttreu. Jedes Jahr kommen dieselben Mauersegler an denselben Brutplatz zurück. Der Mauerseglerbestand wird regelmässig und in einzelnen Jahren (2003, 2004, 2010) systematisch beobachtet.


Bei Umbauten von Gebäuden mit Mauerseglerbeständen müssen Massnahmen für den Erhalt oder die Umsiedlung der Brutpaare getroffen werden. Während an einen Orten Nistkästen sofort angenommen werden, bleiben andere Orte über Jahre unbewohnt.


Seit 2016 brüten neu mehrere Alpensegler in Wohlen. Wir freuen uns sehr über die Neuzuzüger und sind gespannt auf die Entwicklung der nächsten Jahre.

Turmfalken

Turmfalken sind auf gute Nistmöglichkeiten angewiesen. Die Repla Freiamt hat 2010 den Bestand der Turmfalken und Schleiereulenkästen erhoben und es wurden weitere Kästen aufgehängt. In zwei Turmfalkenkästen werden jedes Jahr Junge aufgezogen, neue Standorte wurden bisher nicht angenommen.

Schleiereulen

Der Schleiereulenbestand ist grossen Schwankungen unterworfen. In strengen Wintern überleben viele Schleiereulen nicht.


Auf zwei Bauernhöfen brüten Schleiereulen regelmässig. Im Schneereichen und kalten Januar 2017 konnte mit dem Auslegen von toten Mäusen das Überleben der Schleiereulen durch die Landwirte gesichert werden.

Schwalben

Wir beobachten regelmässig den Bestand der Segler und Schwalben in unserer Gemeinde. In einzelnen Jahren (2003, 2004, 2010) wurden systematische Bestandesaufnahmen gemacht.


V.a. die Bruten der Mehlschwalbe sind in den letzten Jahren bei uns stark rückläufig. Offene vernässte Erdstellen für die Erstellung der Nester fehlen, es hat zu wenig naturnahe Felder und damit zu wenig Insekten, und die Mehlschwalbenpopulation wird auf dem Zug zu stark dezimiert.


Der Mehlschwalbenstandort in Anglikon kann sich erfreulicherweise halten, leider wird er aber trotz vorhandenen Brutplätzen nicht grösser. In Wohlen brüten leider keine Mehlschwalben mehr und es fehlen Anzeichen, dass eine Neuansiedlung eine Chance hätte.

Wildbienen

Wildbienen (in der Schweiz ca. 600 Arten) sind besonders wichtige Bestäuber – mit ihnen viele weitere wildlebende Insekten wie Käfer, Fliegen, Wespen, Schmetter-linge etc. Sie sind von grösster und zentraler Bedeutung für die Biodiversität. Sie bestäuben effizienter, früher, länger und in höheren Lagen als Honigbienen.


Doch ihr Leben wird immer schwieriger: Sie finden immer weniger Nahrung, weil weniger blüht, Trocken- und Magerwiesen seltener werden, wir zu viel düngen, Gifte wie Pestizide, Insektizide und Herbizide einsetzen…


Sie finden immer weniger Nistmöglichkeiten, weil wir anders bauen, Hecken abholzen, Gruben abbauen, rücksichtslos wegräumen…


Sie finden immer weniger Lebensraum, weil wir zu viel aufräumen und überbauen, Insekten bekämpfen…

Feldlerchen

Regelmässig überprüfen wir den Bestand der Feldlerchen, der in den letzten Jahren drastisch zurückgegangen ist.


In den letzten Jahren konnten noch einzelne Feldlerchen nachgewiesen werden. Leider konnten 2017 nur noch in Anglikon Feldlerchen beobachtet werden, auf den Feldern zwischen Wohlen und Waltenschwil  nicht mehr.

Neuer Titel

Zusammenarbeit
mit Landwirten


Wir pflegen guten Kontakt mit den meisten Landwirten unserer Gemeinde. Wir helfen beim Pflanzen von Hecken und Hochstammobstbäumen, organisieren Nistkästen für Turmfalken oder Schleiereulen…

 

Der NVW setzte sich immer wieder dafür ein, dass die Gemeinde Wohlen die Umsetzung des LEP unterstützt und die lokale Trägerschaft der Bewirtschaftungsverträge mit den Landwirten übernimmt. Seit 2007 ist dies der Fall. Mittlerweile stehen über 20 ha Blumenwiesen, Buntbrachen, Niederhecken, Tümpel und Hochstammobstbäume in unserer Gemeinde unter Vertrag.

KONTAKT

Zusammenarbeit mit der Gemeinde


Wir arbeiten eng mit der Gemeinde zusammen. Wir nehmen Einsitz in kommunale und regionale Natur- und Landschaftsschutzkommissionen und pflegen den Kontakt zu unserem Natur- und Umweltbeauftragten und dem Forst.

Vom Heckeninventar zum Heckenpflegekonzept
Bereits 1983 erstellten Mitglieder des NVW das Heckeninventar der Gemeinde Wohlen. 1996 erarbeitete unser Verein dann im Auftrag der Landschaftsaufwertungskommission ein Heckenpflegekonzept, welches auch die Gründung eines Heckenpflegerings (bestehend v.a. aus Landwirten) vorsah. Konzept und Pflegering müssen von der Gemeinde jetzt wieder aktualisiert werden.

Die Heckenpflege gibt immer wieder zu diskutieren. Schlegeln sieht sehr radikal aus und gibt regelmässig Reaktionen aus der Bevölkerung, lässt aber die Hecken dicht werden. Hecken sollten nur zu einem Teil geschlegelt werden, damit nicht der gesamte Lebensraum wegfällt.


Programm Landwirtschaft – Biodiversität – Landschaft LABIOLA
(früher Landschaftsentwicklungsprogramm LEP resp. Bewirtschaftungsverträge Naturnahe Landwirtschaft Beve)

Der NVW setzte sich immer wieder dafür ein, dass die Gemeinde Wohlen die Umsetzung des LEP unterstützt und die lokale Trägerschaft der Bewirtschaftungsverträge mit den Landwirten übernimmt. Seit 2007 ist dies der Fall. Mittlerweile stehen über 20 ha Blumenwiesen, Buntbrachen, Niederhecken, Tümpel und Hochstammobstbäume in unserer Gemeinde unter Vertrag.

 

Natur im Siedlungsraum

Dank jahrelanger Zusammenarbeit werden gemeindeeigene Rabatten und Wegränder heute naturnah und einheimisch bepflanzt und extensiv bewirtschaftet. Wegwarten, Margriten und Co. wachsen wieder da und dort und erfreuen das Auge. Das Bauamt achtet bei der Arbeit auf Neophyten und entfernt sie fachmännisch.

Wir haben angeregt, dass Private ein Merkblatt zu naturnaher Gartengestaltung abgegeben wird und dass bei Gewerbearealen und Industriebauten besonderes Gewicht auf eine naturnahe Umgebungsgestaltung gelegt wird.

2018 lancierten wir zusammen mit der Gemeinde das vorerst auf 3 Jahre befristete Projekt «Natur findet Stadt». Das vom Kanton Aargau unterstützte Projekt verbreitet Freude an einheimischen Tieren und Pflanzen und verbessert deren Lebensräume im Siedlungsraum. Die Gemeinde bepflanzt eigene Liegenschaften naturnahe, Privatpersonen erhalten kostenlose Gartenberatungen und naturnahe Gärten erhalten eine Auszeichnung. Wir prüfen im Einzelfall auch besonders umweltrelevante Bauvorhaben und bringen Vorschläge ein.

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