Natur- und Vogelschutzverein Wohlen AG

Zusammenarbeit mit der Gemeinde


Wir arbeiten eng mit der Gemeinde zusammen. Wir nehmen Einsitz in kommunale und regionale Natur- und Landschaftsschutzkommissionen und pflegen den Kontakt zu unserem Natur- und Umweltbeauftragten und dem Forst.

Vom Heckeninventar zum Heckenpflegekonzept
Bereits 1983 erstellten Mitglieder des NVW das Heckeninventar der Gemeinde Wohlen. 1996 erarbeitete unser Verein dann im Auftrag der Landschaftsaufwertungskommission ein Heckenpflegekonzept, welches auch die Gründung eines Heckenpflegerings (bestehend v.a. aus Landwirten) vorsah. Konzept und Pflegering müssen von der Gemeinde jetzt wieder aktualisiert werden.

Die Heckenpflege gibt immer wieder zu diskutieren. Schlegeln sieht sehr radikal aus und gibt regelmässig Reaktionen aus der Bevölkerung, lässt aber die Hecken dicht werden. Hecken sollten nur zu einem Teil geschlegelt werden, damit nicht der gesamte Lebensraum wegfällt.


Programm Landwirtschaft – Biodiversität – Landschaft LABIOLA
(früher Landschaftsentwicklungsprogramm LEP resp. Bewirtschaftungsverträge Naturnahe Landwirtschaft Beve)

Der NVW setzte sich immer wieder dafür ein, dass die Gemeinde Wohlen die Umsetzung des LEP unterstützt und die lokale Trägerschaft der Bewirtschaftungsverträge mit den Landwirten übernimmt. Seit 2007 ist dies der Fall. Mittlerweile stehen über 20 ha Blumenwiesen, Buntbrachen, Niederhecken, Tümpel und Hochstammobstbäume in unserer Gemeinde unter Vertrag.

 

Natur im Siedlungsraum

Dank jahrelanger Zusammenarbeit werden gemeindeeigene Rabatten und Wegränder heute naturnah und einheimisch bepflanzt und extensiv bewirtschaftet. Wegwarten, Margriten und Co. wachsen wieder da und dort und erfreuen das Auge. Das Bauamt achtet bei der Arbeit auf Neophyten und entfernt sie fachmännisch.

Wir haben angeregt, dass Private ein Merkblatt zu naturnaher Gartengestaltung abgegeben wird und dass bei Gewerbearealen und Industriebauten besonderes Gewicht auf eine naturnahe Umgebungsgestaltung gelegt wird.

2018 lancierten wir zusammen mit der Gemeinde das vorerst auf 3 Jahre befristete Projekt «Natur findet Stadt». Das vom Kanton Aargau unterstützte Projekt verbreitet Freude an einheimischen Tieren und Pflanzen und verbessert deren Lebensräume im Siedlungsraum. Die Gemeinde bepflanzt eigene Liegenschaften naturnahe, Privatpersonen erhalten kostenlose Gartenberatungen und naturnahe Gärten erhalten eine Auszeichnung. Wir prüfen im Einzelfall auch besonders umweltrelevante Bauvorhaben und bringen Vorschläge ein.

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